Der HärtereiKongress ist der größte Branchentreff für die Wärmebehandlungsbranche in Europa und ein Forum für Austausch und Innovation. Zu den Schwerpunktthemen in diesem Jahr gehörten u. a. Wärmebehandlung im Zeitalter “Industrie 4.0” und Innovationen auf dem Gebiet der Messtechnik im Bereich der Wärmebehandlung. Themen, die QASS antreibt und uns zur Innovation verpflichten. Deshalb waren wir vor Ort.
Selbstlernende Mess-Systeme von QASS prüfen zerstörungsfrei und erkennen Fehler wie:
Schleifbrand, z.B. auf Getriebewellen
Risse in Werkstücken oder Werkzeugen
Verwechselung von Komponenten oder Bauteilen
Qualität des Vormaterials
Härtemessung (Rockwell, Brinell, Vickers…)
Detektion von Schleifbrand auf Getriebewellen mit QASS µmagnetic
Während der Produktion von gehärteten Werkstücken, etwa Getriebewellen, kann es zu Schleifbrand kommen: angelassene Bereiche im Material sowie unerwünschte Neuhärtezonen.
Der Vergleich “intakt” zu “beschädigt” ergeht auf Basis der ermittelten Energiesummen für das Messsignal aus unbeschädigten und beschädigten Bauteilen. Das Mess-System QASS µmagnetic nutzt den Effekt des magnetischen Barkhausen-Rauschens zur Ermittlung der mechanischen Härte in unterschiedlichen Tiefen von ferromagnetischen Materialien, zerstörungsfrei und in-process, ohne das Material zu penetrieren.
Das Video rechts zeigt: zwischen geschädigten und intakten Bauteilen existiert ein deutlicher Unterschied im Hinblick auf die Mess-Signale. Die Prüfung funktioniert bei verschiedenen Drehgeschwindigkeiten; die Schwankungen im Signalabbild der beschädigten Welle entspricht der Charakteristik des Schleifbrandes, der aus streng lokalisierten Bereichen von weichen und härteren Zonen besteht. Im Mittel ist die mechanische Härte für das beschädigte Bauteil wesentlich verringert.
Mit dem neuen Mess-System QASS µmagnetic detektieren wir hier im Video Schleifbrand auf Getriebewellen. Sehen Sie hier den IO und NIO Vergleich.
Verwechselungsprüfung
Verwechselungsprüfung für Metallbauteile: QASS Mess-Systeme können das verwendete Vormaterial oder die zu montierenden Komponenten auf Korrektheit überprüfen. Jedes Material hat seine eigene magnetische Struktur, Abweichungen im Kohlenstoffgehalt oder im Härtezustand lassen auch den magnetischen Fingerabdruck abweichen.
Prüfen Sie mit QASS µmagnetic den Anlieferungszustand Ihres Vormaterials oder führen Sie eine Verwecheselungsprüfung bei Teilen nach Ihrer Wärmebehandlung durch.
QASS µmagnetic dektiert den magnetischen Fingerabdruck von Material und/oder Komponenten, von Bauteilen, die angeliefert wurden und unterscheidet zwischen harten und ungehärteten Materialien sowie zwischen gezogenen oder ungezogenen und gewalzten oder ungewalzten Materialien.
QASS µmagnetic ist empfindlich gegenüber mikrostrukturellen Veränderungen, die sich etwa durch mechanische Bearbeitung oder durch Wärmebehandlung ergeben können, und vergleicht die Messwerte mit dem Referenzzustand.
Die Zukunft der Risserkennung
In automatisierten industriellen Fertigungsprozessen steigt ab sofort die Trennschärfe bei der Risserkennung – zerstörungsfrei und in-process: Mit der 3D-Mustererkennung von QASS gelingt es dem Mess-System, Störsignale weitgehend herauszufiltern – selbst Signale, die einem Riss-Ereignis ähneln.
Bislang erzielten QASS Mess-Systeme ihre herausragende Trennschärfe auf der Grundlage einer Schwellenwertbetrachtung. Nun zieht das System das gesamte Signal heran und erreicht so eine noch genauere Unterscheidung in “gerissen” und “nicht gerissen”, bei noch geringeren Falsch-Positiv- und Falsch-Negativ-Raten.
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