QASS Main Software-Release 2020

14. Juli 2020 durch

QASS hat drei neue Programmiermethoden und ein Input-Modul für seine Messgeräte implementiert,

  • Operatorennetze (grafische Messprogrammierung)
  • Scripting (Python, JavaScript)
  • Editiertbare, scriptfähige grafische Benutzeroberfläche (PenGUI)
  • Virtuelle Messkanäle (Anschluss verschiedenster Sensortypen, Sensorfusion)

deren Anwendung zu einer enormen Beschleunigung bei der Fertigstellung oder der Anpassung von Mess-Applikationen führen.

Lockdown-Sprint


Die Monate des „Lockdowns“ waren für uns eine Zeit des Endspurts. Die QASS Teams haben die letzten Softwareschnittstellen gebaut, um unser Analyzer4D Software scriptfähig zu machen. Parallel dazu haben kleine Teams in einzelnen Workshops die neuen Scriptingtools benutzt, um spezialisierte Messanwendungen zu programmieren.

Die Themenschwerpunkte waren „Risserkennung beim Biegerichten“, „Fügen und Montieren“, „Werkzeugüberwachung beim Kunststoffspritzguss“, „berührungslose Härtemessung mit Barkhausenrauschen“. Aktuell arbeiten wir schon an den Themen „Riefenfrüherkennung beim Drahtzug“ und „Sensorfusion mit Körperschall, Strom-Spannungssignalen und after-Process Messung beim Elektroschweißen“.

Insgesamt haben wir in den letzten 3 Monaten 10 Spezialapplikationen mit verbesserter oder völlig neuer Auswertung und einem neuen Oberflächenkonzept fertiggestellt. Die reine Applikationsentwicklung, also die Programmierung der eigentlichen Analyse- und Bewertungslogik, umfasst damit in der Regel nur noch einen Zeitraum von 2 Arbeitswochen eines kleinen Entwicklungsteams. Unsere Prozessexperten und Softwareentwickler bilden gemeinsam diese Teams und werden in der Anfangsphase von Vertriebskollegen unterstützt. Das führt bei QASS zu einem ganz neuen Projektansatz.

Effiziente Projektabwicklung


Zunächst einmal sammeln wir alle relevanten Informationen zu einem neuen Prozess. Wenn alle Ziele definiert sind und erreichbar scheinen, legen wir mit unserem Kunden die Meilensteine fest. Im Fertigungsprozess des Kunden sammeln wir dann Messdaten, zwei Wochen später beginnt die Anwendungsentwicklung. Innerhalb von 10 Arbeitstagen sind die Analyselogik und die Benutzerschnittstelle fertig und wir können das angepasste System im Zielprozess evaluieren. Wiederum zwei Wochen später ist die Erprobung unter Realbedingungen beendet und die Projektziele werden abgerechnet. Unser neuer Ansatz ermöglicht uns, neue Projekte innerhalb von 8 Wochen QASS-Arbeitszeit abzuschließen. Für bereits bekannte Fertigungsprozesse benötigen wir nur Stunden oder Tage der Anpassung. Wir programmieren neue Lösungen bis zu 50-mal schneller. Wir schließen unsere Projekte 10-mal schneller ab. Das ermöglicht uns auch vertrieblich neue Wege zu gehen. Wir teilen den Projektaufwand für ganz neue Messaufgaben in zwei Teile auf.

  1. Ein Fixbetrag von 10%, der Vorbereitungen, Installationen und Tests abdeckt.
  2. Ein Flexbetrag von 90%, der nur berechnet wird, wenn alle vereinbarten Projektziele zu 100% erreicht werden.

Bei Standardaufgaben gelten unsere bisherigen Preise, wobei die Möglichkeit besteht, kundenspezifische Bedienoberflächen und spezielle Auswertungen im Rahmen von Prozessoptimierungen zu erstellen.

Der Schlüssel zu unseren neuen Möglichkeiten ist die Scriptfähigkeit unserer Analysesoftware, sowie die Möglichkeit nahezu beliebige Sensoren mit unserer Auswertung zu koppeln. Für das Scripting setzen wir Python und JavaScript ein, für die Benutzeroberfläche kommt noch eine HTML-ähnliche Programmierung (QML – Qt Modeling Language) hinzu. Dass kombinieren wir mit den schon im letzten Jahr entwickelten Tools der „grafischen Messprogrammierung“ (Operatorennetz) und den „virtuellen Inputs“ zur Einbindung verschiedener Sensoren.

Mit neuen Clustering Operatoren und Analysenetzen ermitteln wir nun signifikante Signalmuster vollautomatisch und erzeugen damit repräsentative Suchmuster, die anschließend in den automatischen Analysen zum Datenabgleich mit Fehlerzuständen verwendet werden.

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