Die vierte industrielle Revolution, meist verbunden mit Schlagwörtern wie „Smart Factory“ oder „Internet der Dinge“, stellt eine ganze Bandbreite an Herausforderungen an moderne Produktionsanlagen.
Einerseits wird eine Fülle von Daten aus der Produktion direkt verfügbar gemacht und eröffnet somit das Potenzial für schnellere, bessere und günstigere Produktionsprozesse. Andererseits benötigen diese Datenmengen völlig neue Auswertealgorithmen und Handlingstrategien, um dieses Potential voll zu entfalten. Es ist demnach keinesfalls ausreichend, Daten nur zu messen und abzuspeichern.
Kognitive Messtechnik
Die eigentliche Herausforderung beginnt erst danach – sie liegt in der Aufbereitung und Interpretation dieser Datenmengen, um nützliche Informationen zu gewinnen und konkrete Entscheidungen zu treffen. Das ist, was QASS „Kognitive Messtechnik“ nennt: aussagekräftige Interpretation von Messdaten, noch während diese erhoben bzw. gemessen werden.
Die Technologie, um diese herausfordernde Aufgabe zu meistern, ist die patentierte Hoch-Frequenz-Impuls-Messung, kurz HFIM. Dabei handelt es sich um ein spezielles Verfahren der Körperschall-Analyse. Hierbei wird während des Messvorgangs eine Frequenzanalyse, meist mittels der Fast-Fourier-Transformation, der aufgenommenen Schallamplituden durchgeführt. So werden in Echtzeit, nicht nur Informationen über die Lautstärke des vermessenen Vorgangs gewonnen, sondern auch deren Frequenzverteilung.
Einfache Unterscheidung zwischen Störung und Signal
Dies ermöglicht die einfache Unterscheidung zwischen Störsignalen (z. B. Maschinengeräusche) und prozessrelevanten Signalen (wie Rissbildungen oder Verschleiß), selbst wenn diese deutlich schwächer ausgeprägt sind als die Störgeräusche. In-Line-Qualitätsüberwachung, Predictive Maintenance und Prozessdokumentation – die HFIM-Technologie ist für eine vielfältige Palette an industriellen Fertigungsprozessen verfügbar.